Kamermuziek '23/'24
Dit concert is al geweest. Bekijk hieronder de serie Kamermuziek '23/'24:
- Pianokwartet Corneille, Vassilis Varvaresos, Noé Inui, Daniel Palmizio en Ella van Poucke - 6 april 2024
- Josef Spacek en Dmytro Choni - 13 april 2024
- Julian Steckel en Dmytro Choni - 25 mei 2024
Ein Teil des Programms:
Mendelssohn - Violinsonate in F (1838)
Debussy - Violinsonate
Franck - Violinsonate in A
Maria Milstein und Nathalia Milstein
Ein Abschlusskonzert als großer Abschluss. Für ihr letztes Konzert als Artist in Residence wird Maria Milstein eine ihrer engsten musikalischen Partnerinnen mitbringen: ihre Schwester, die Pianistin Nathalia Milstein. Nathalia ist das zehn Jahre jüngere musikalische Ebenbild Marias. "Aufgrund unserer musikalischen Erziehung müssen wir uns nicht viel erklären; wir finden uns im gemeinsamen Spiel", sagt Maria. Und daraus ergeben sich erhabene Momente. De Volkskrant schreibt: "Sie haben keine technischen Beschränkungen. Die Schwestern können sich völlig frei fühlen und so schnell und weich spielen, wie sie wollen. Das Ergebnis ist atemberaubend"
Welcher der drei?
Im Konzertsaal von Edesche spielen die Milstein-Schwestern französische Violinsonaten. Diese Wahl hat alles mit dem niederländischen Musikpreis zu tun, den Maria Milstein 2018 erhielt. Maria sagt: "Sie erhalten diesen Preis, wenn Sie eine mehrjährige Laufbahn abgeschlossen haben. In dieser Zeit studierte ich den berühmten Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit des französischen Schriftstellers Marcel Proust". In diesem Buch spielt eine geheimnisvolle Violinsonate des erfundenen Komponisten Vinteuil eine entscheidende Rolle" Von den französischen Violinsonaten von Ravel, Debussy und Franck, die in diesem Konzert gespielt wurden, könnte die von Debussy die Inspirationsquelle für Proust gewesen sein. Maria Milstein spricht über Proust: "Es hat mich bewegt, wie liebevoll Proust diese Musik beschreibt, was Musik mit den Menschen macht. Deshalb wollte ich unbedingt etwas mit dieser fiktiven Sonate machen"
Maria Milstein darüber, was Musik für sie bedeutet:
"Musik macht mich zu einem reicheren Mann. Mein Leben dreht sich um die Musik, aber ohne andere kann ich das nicht tun. Es ist eine wunderbare Welt, in der man sich befindet, manchmal eine idealistische Welt, weil man mit etwas beschäftigt ist, das man liebt. Musik ist etwas, das uns jeden Tag reicher und glücklicher macht"
(Lesen Sie das Interview mit Maria Milstein.)
Mendelssohns Violinsonate
Den französischen Violinsonaten von Franck, Debussy und Ravel steht die schöne Violinsonate von Maria und Nathalia Mendelssohn aus dem Jahr 1838 gegenüber. Dass wir diese Violinsonate von Mendelssohn überhaupt kennen, verdanken wir dem legendären Geiger Yehudi Menuhin. Menuhin spielte es regelmäßig bei seinen Konzerten und so wurde es zu einem Repertoirestück. Mendelssohn ließ seine Violinsonate nicht veröffentlichen, weil er sagte, er halte sie nicht für gut genug. Zum Glück dachte Menuhin anders. Seiner Meinung nach besitzt das "Adagio" eine der schönsten Melodien, die Mendelssohn komponiert hat.
Beim Komponieren seiner Violinsonate in F kämpfte Mendelssohn mit einer Schreibblockade. Die Verschiebung kam schließlich und die Arbeit verschwand in der Schreibtischschublade. Jahrzehntelang verblieb die Sonate in schattigen Archiven, bis der Geigenbaumeister Yehudi Menuhin sie 1953 wiederentdeckte. Seitdem gehört diese Violinsonate zum Herzstück der Mendelssohn'schen Kammermusik.
Lesen Sie den umfangreichen Grundriss dieses Programms.
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